Schdardseitn

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Am Ostermontag, den 21-o4-2o25 war Premiere unseres neuen Stückes „wia mas draad„. Eine geldgierige bairische Komödie in drei Akten über menschliche Abgründe und einen langlebigen Großvater. Es handelte sich dabei um eine Welturaufführung, geschrieben von unserer Mitspielerin Sylvia Schwarz. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für den herzlichen Applaus und freuen uns, Euch eine Freude gemacht zu haben.

Zum Stück:

Bayern um 193o. Die Zeiten sind arg schlecht und die Inflation greift um sich. Auf dem Hof der Kisterlbergers wird jede Kartoffel zweimal umgedreht und sogar eine totgebissene Henne wird nicht verspeist, sondern möglichst gewinnbringend verkauft. Der ehemalige Bergwerksarbeiter und jetziger Austragler Matthias Kisterlberger hat seine wertvollsten Schätze in einer verschlossenen Truhe. Niemand darf da hineinschauen, erst “ … wenn`s mich mit den Füßen voran raustragen!“. Seit einiger Zeit schwanzelt die aufgetakelte Stadtfrau Katharina Zeiserl – Krach um den Großvater, was von den Anverwandten misstrauisch beäugt wird und auch der Pfarrer bezeichnet die teufliche Cirde als Antichrist. Da nun in zwei Tagen der Notar kommen soll und der Großvater sein gesamtes Vermögen der Schildkrötenschutzstation, und damit der teuflischen Kati, überschreiben will, ist guter Rat teuer. In der Waschküche wird ein Pakt geschlossen: der Großvater soll ins Gras beißen. Wer das erledigt, bekommt die Hälfte der Truhe, die anderen teilen sich den Rest. Nun versuchen Sohn und Schwiegertochter, Enkel und Enkelin und auch der Pfarrer mit allen möglichen Mitteln den Großvater um`s Eck zu bringen. Gleichzeitig will jeder den anderen dabei hindern, erfolgreich zu sein. Da werden Herztropfen optimiert, Mistgabeln und Fallstricke ausgelegt, spezielle Kuchen gebacken und sogar eine Voodoo – Puppe kommt zum Einsatz. Malergerüste werden zum Einsturz gebracht, Seidelbastmarmelade gekocht und durch Weglassen von Jod auf eine Blutvergiftung spekuliert. Zu guter Letzt wird sogar der hundert Jahre alte Karabiner hervorgekramt und versucht, den Großvater mit einem gezielten Schuss durch`s Fenster ins Jenseits zu befördern.

Der Großvater hält allen Versuchen, ihn zu „beseitigen“ tapfer stand und hat längst alle durchschaut. Als dann auch die Stadtfrau vom ach so feinen Hochdeutsch zu derbstem Bairisch wechselt, ist auch deren Intention klar. Der alte Kisterlberger hat zum Schluss noch für alle eine Überraschung parat, nachdem die geöffnete Truhe nicht den erhofften Inhalt preisgibt.

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